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Ein prophetisches wort für 2008!

16.08.12 13:05

Von: Steve Hill

„Lass zwei oder drei Propheten sprechen und lasst die anderen das beurteilen“ 1.Kor.14,29
Eine Flut von Prophezeiungen für 2008 läuft an. Den bemerkenswert ähnlichen Grundton bei den meisten höre ich schon seit 15 Jahren! „Dies ist das Jahr der Erweckung! Dies ist das Jahr Seiner Machterweisung! Dies ist das Jahr des Wachtums!

Dies ist das Jahr der Ernte!“ Meinst du, dass es wirklich, wirklich, wirklich diesmal passiert? Und weil das neue Jahr 2008 ist, hören wir auch eine Menge über die 8 als Zahl für Neubeginn. Also wird es wirklich, wirklich einen neuen Anfang geben?

Ich gebe mit Bedauern zu, dass ich auch schon mal ähnliche „prophetische“ Worte gegeben habe. Wir hatten emotionale Inbrunst und Salbung missbraucht. Es gab keine Beurteilung , keine Verantwortlichkeit. Der einzige Punkt war die Kraft des prophetischen Eindrucks in dem Moment. Es war schlicht Schauspielerei! Vergib uns, Herr!

Es gibt ein Hauptproblem bei diesen Erweckungsprophetien. Es ist ein religiöses Problem, dem Jesus begegnete. Religion ist begeistert, dass der Messias wiederkommt, wird ihn aber töten, wenn er in ihrer Mitte steht. (Lukas 4,6-30). Warum? Der wiederkommende Messias fordert nicht Glauben und Gehorsam heute!

Die künftige Erweckung fordert nicht, dass wir heute gehorsam sind. Wir können uns wegen der wunderbaren Worte warm und weich fühlen und dazu klatschen, was Gott tun will, zugleich aber ganz bequem vergessen, dass, wo immer Menschen einfach Jesus gehorchen, sie sehen, wie sich das Reich Gottes heute mächtig ausbreitet. (Hast du schon „Church Planting Movements“ herunter geladen?)

Die Zukunft, auch die nahe Zukunft, kann eine Flucht vor der gegenwärtigen Verantwortung sein!
Prophetien über die kommende Erweckung vermindern die persönliche Verantwortung auch noch mehr durch den Blick auf das, was Gott tun wird statt was er schon getan hat! Wenn Jesus alle Sünde am Kreuz erledigt hat, und wenn Jesus alle Autorität hat, dann sind wir total, vollkommen und absolut ohne Entschuldigung!

Es ist nicht Gottes Problem! Er hat sein Werk schon vollendet! Das Problem sind seine Arbeiter! Er hat uns nicht nur gebeten, für die Ernte zu beten, er hat uns nicht einmal geboten, gegen Dämonen zu beten! Lukas berichtet in Kapitel 10, Vers 18, dass Jesus sah, wie der Satan wie ein Blitz vom Himmel fiel, nachdem die Jünger ausgezogen waren, das Reich Gottes bekannt zu machen, zu demonstrieren und zu erklären. Das Evangelium vom Reich Gottes hat nur Kraft, wenn es mit Erklärungen und Krafterweisen außerhalb unserer vier Wände und gemütlichen Bereiche weiter gegeben wird! Viel von der Beliebtheit der Bewegung Geistlicher Kampf fußt schlicht darauf, dass man die tägliche Arbeit im „Erntefeld“ vermeiden möchte.

In Joh.4 wollten die Jünger nicht gern durch Samaria gehen, Jesus aber.  Er sprach mit einer Frau, und in dem Ort entstand eine Erweckung. Jesus zeigte den Unterschied zwischen seinen Jüngern und ihm selber auf: Es war der Unterschied in der Vision!
„Sagt ihr nicht, ‚In vier Monaten kommt die Ernte?’ Wahrlich, ich sage euch ‚ Blickt auf und seht auf die Felder, denn sie sind schon weiß zur Ernte!“ Joh. 4,35

Die Jünger sahen die bloße, harte Erde, Jesus sah die reife Ernte. Derselbe Anblick, verschiedenen Augen, verschiedene Vision! Das Problem war nicht die Ernte, sondern die Arbeiter!

Erntefelder sind meist armselige schwierige Orte. Ernten ist harte Arbeit, egal, was für Felder das sind. Du wirst schmutzig und du wirst eingespannt. Sünder zahlen nicht. Jüngerschaft entsteht von einer Person zu einer Person. Jesus schickte die Menge der Leute weg, um sich um die zwölf zu kümmern. Erweckung kommt nicht von einer Bühne und einer Vorstellung. Sie geschieht durch Beziehungen, Opfer und Gehorsam.

Ich habe ein prophetisches Wort für 2008. Es ist ein prophetisches Wort von vor 2000 Jahren und wird immer genau passen! Es ist von Paulus:

„Sehet, jetzt ist die Zeit; jetzt ist der Tag des Heils.“ 2. Korinther 6,2b
Harvest now ! Ernte ist jetzt!

Steve & Marilyn


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