Was haben wir 2006 erreicht?

Von: Steve Hill

Hallo, Freunde!

Eines Abends vor Neujahr stellte ich meinem Pastor eine sehr direkte Frage: „Wie viele Erwachsene kamen dieses Jahr in deiner Gemeinde zum Glauben an Christus?“ Der Pastor, ein sehr diplomatischer Mann, sagte, „ich bin nicht sicher, ich komme darauf zurück.“ Aber er und ich kannten die Antwort. Es waren null.

„Ich habe es aufgelistet. In diesem Jahr hat unsere Gemeinde 104 ordnungsgemäß erfasste Gottesdienste abgehalten, 7 besondere Gottesdienste, etwa 250 Angebote für Erwachsene, 600 Ausschusssitzungen und 1.000 Kleingruppentreffs - und erreichte ein Budget von 750.000 $“, - um genau null neue erwachsene Nachfolger von Jesus Christus zustande zu bringen. Wir trafen uns. Wir beteten an. Wir liebten einander. Aber wir brachten keine Ernte ein. Unsere Gemeinde war ein Beispiel für das, was Ruben Goldberg beschreibt: „ Viel Lärm, Bewegung, Eifer, um eine winzige Menge Frucht zu bringen.“

Bei David Murrow, Warum Männer es hassen, in die Kirche zu gehen heißt es auf Seite 164: „Wie verbergen wir diesen Mangel an Produktivität? Einige clevere Gemeinden haben einfach die Definition von Ernte geändert. Sie bewerten jetzt den Erfolg nach der Art eines Familientreffens. Wie viele Leute kamen, und kam Jeder zurecht?“

Kennst du das Leitungskonzept, genau das in der Planung anzugeben, was du nachher produzierst? Du kannst doch nicht dein Produkt tadeln! Wenn du keine Frucht produzierst, dann ist das eben ein Planungsfehler! Einige Leute möchten, dass ich aufhöre, über Planung und Systeme zu sprechen. Aber Systeme sind wichtig. Jesus sagte, dass neuer Wein in neue Schläuche gehört!



Und denke mal an eine andere Binsenweisheit: Immer und immer wieder dasselbe zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten ist doch verrückt!

Es ist doch interessant, dass eine Gemeinde, die einige hundert Dollar in ein Missionsprojekt für die Zweite oder Dritte Welt investiert, Ergebnisse erwartet und von der unausgesprochenen Realität ausgeht, dass es ohne Ergebnisse kein Geld gibt (und das ist wohl auch richtig so!). Trotzdem wird dieselbe Gruppe hunderte und tausende Dollar für sich ohne irgendwelche Ergebnisse ausgeben, ohne an Effizienz überhaupt zu denken! Sie haben die Mentalität von Heimatvereinen, die nur dazu da sind, die Wünsche der Mitglieder zu bedienen und komfortabler eingerichtet zu sein als der Club nebenan.

Die Wahrheit ist, dass die Gemeinde die einzige Einrichtung ist, die in erster Linie dazu da ist, denen zu dienen, die draußen sind! Der Herr verlässt die 99 in der Herde und sucht das eine draußen. Der Herr war ein Freund der Sünder. Der Herr befahl uns zu gehen! Der Herr befahl uns, den Geringsten zu dienen.

Die Wahrheit ist, dass Mission die Gemeinde mit dem Königreich und dem Herrn verbindet. Keine Mission? Keine Gemeinde!

Die Geschichte der Kirchen fasste Jesus so zusammen: „Daher sage ich euch, dass das Königreich Gottes von euch genommen und einer Nation gegeben wird, die Früchte trägt“ (Matth. 21, 43).

Wünschst du Früchte?
Was muss geändert werden?
Welche Risiken müssen eingegangen werden?

Ein Freund signiert seine E-mails so: Belohne außergewöhnlichen Misserfolg!

Bestrafe mittelmäßigen Erfolg!
Mission ist alles!
Ernte jetzt!
Steve und Marilyn